"Siehe, ein König kommt zu dir, ein gerechter und ein Helfer" - Sach 9,9a

Liebe Lesende,

bei dem Anfang des Verses denke ich an Wahlkampfveranstaltungen, wenn diverse Politiker aller Parteien auf einmal auf Volksfesten erscheinen, mit den Leuten Bratwurst essen, mit Bier anstoßen oder mit den Bewohnern Selfies machen. Würden Wahlen im Dezember stattfinden, träten viele sicherlich auf diversen Weihnachtsmärkten auf. Sie wollen sich "volksnah" geben, denn sie wissen: das suchen die Menschen. Wenn die Politiker nahbar sind, dann wählt man sie gerne, dann weiß man vermeintlich, welcher Mensch wirklich dahinter steckt.

Jesus ist hier als König beschrieben, der auch zu uns kommt. Doch kommt er uns Menschen tatsächlich nahe und dies auch nicht nur, um etwas von uns zu bekommen, wie eine Stimme. Er fängt ganz von vorne an, er möchte uns ganzheitlich kennenlernen; so wie wir betritt er die Welt als neugeborenes Kind. Und Jesus bleibt hier und zeigt uns, wie Gott seine Herrschaft über die Menschen ausüben möchte: Als "ein Gerechter und ein Helfer" für uns.

So wünsche eine besinnliche Adventszeit!

Ihr Pfarrer Gideon Röder

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